Die Bedeutung der Erhaltung einer guten Mundgesundheit wird von älteren Menschen häufig übersehen, wenn sie an gesundheitliche Probleme wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, neurologische Erkrankungen, Diabetes und Krebs denken. Dies ergab eine Studie aus Saudi-Arabien. Ein obligatorisches und für alle Personen zugängliches Kranken- und Pflegeversicherungssystem ist von grundlegender Bedeutung für die Verbesserung der Lebensqualität und die Verringerung der Prävalenz von Krankheiten, aber nicht überall auf der Welt vorliegend. Dabei habe dies einen signifikanten Einfluss auf die Mundgesundheit und die Lebensqualität älterer Menschen, wie jetzt eine Querschnittsstudie aus Riad herausfand. Erhoben wurden sozioökonomische und demografische Faktoren.
Methodik
Es wurde eine Querschnittsstudie durchgeführt, bei der ein übersetzter Online-Fragebogen auf der Grundlage des OHQoL-UK®-Instruments zur Bewertung der mundgesundheitsbezogenen Lebensqualität (OHRQoL) verteilt wurde. Dazu gehörte auch die Verwendung der Oral Health Quality of Life Scale zur Bewertung der allgemeinen Lebensqualität.
Ergebnisse
An der Studie nahmen insgesamt 586 Personen teil, von denen die Mehrheit über 60 Jahre alt war (77,1 Prozent). Der Durchschnittswert der OHRQoL lag bei 3,79. Die Social Dental Scale (SDS) hatte einen Mittelwert von 0,71. Die allgemeine Bewertung der Mundgesundheit (General Oral Health Assessment – GOHS) ergab einen Durchschnittswert von 3,51. Der Mittelwert des Dental Impact Profile (DIP) lag bei 3,12. Die subjektiven Indikatoren für den Mundgesundheitsstatus SOHSI hatten einen Mittelwert von 3,82. Der Mittelwert des Oral Health Benefit of Life Inventory (OHBLI) lag bei 4,04, und der Dental Impact on Daily Living (DIDL) erreichte einen Mittelwert von 4,05. Die Mittelwerte von OHRQoL und Oral Impacts on Daily Performance (OIDP) lagen bei 3,90 bzw. 3,89. Die Cronbachs Alpha-Werte reichten von 0,854 bis 0,939, mit einer Gesamtzuverlässigkeit des Fragebogens von 0,977, was auf eine gute Zuverlässigkeit des Studieninstruments hinweist.
Schlussfolgerung
Ältere Erwachsene wiesen im Vergleich zu jüngeren Erwachsenen eine geringere OHRQoL auf, die insbesondere durch Faktoren wie Krankenversicherungsschutz, monatliches Einkommen und Bildungsniveau beeinflusst wurde. Es ist wichtig, speziell auf ältere Erwachsene zugeschnittene Gesundheitsprogramme zu entwickeln, um ihre allgemeine Gesundheit und Lebensqualität zu erhalten.
Zur Studie: https://doi.org/10.1038/s41405-024-00244-1
Quelle: nature.com